Was ist Mediation
Was ist Mediation
Mediation ist eine moderne, innovative und bewährte Konfliktlösungsmethode im persönlichen oder betrieblichen Umfeld. Bereits um 1648 hat sie zum Gelingen des Westfälischen Friedens beigetragen. Dennoch dauerte es bis heute, dass sie auch in Deutschland Beachtung fand. Andere Länder sind uns da deutlich vorraus, so nutzen bspw. in den USA rund 80% der 1.000 grössten amerikanischen Unternehmen regelmässig die Vorteile der Mediation.
Warum Mediation
Warum Mediation
Gerichtsverfahren dauern in der Regel 1-2 Jahre (Verfahren in I. Instanz: ca. 9-12 Monate; Urteile in 2. Instanz: 18-24 Monate) und Sie warten auf eine - im Ergebnis unsichere - Entscheidung, an der die Konfliktparteien nicht beteiligt sind. Mit Mediation lassen sich Konflikte häufig an einem Tag, an einem Wochenende oder innerhalb von 4 Wochen lösen und zwar nachhaltig. Auch wenn ein Prozess häufig mit einem Vergleich endet und nicht verloren wird, empfinden sich die Parteien häufig ob des "faulen" Kompromisses als Verlierer. Bei der Mediation haben Sie hingegen die Möglichkeit, eine massgeschneiderte Lösung für Ihr konkretes Problem zu entwickeln. Mediation ist deshalb so erfolgreich, weil ein eigenes, gemeinsam erzieltes Ergebnis gerade Ihre Interessen berücksichtigt. Auf diese Weise wird das Verfahren nicht nur positiv empfunden, sondern hinterlässt am Ende immer 2 Gewinner (win-win Situation).
Mediationsverfahren
Ablauf eines typischen Mediationsverfahren
Phasenmodell einer typischen Mediation: In der theoretischen Darstellung der Mediation existieren Modelle mit drei bis acht Phasen. Das 'Fünf-Phasenmodell', entwickelt von Gary Friedman und Jack Himmelstein, findet die häufigste Anwendung.
- Initiierung des Verfahrens
- Erwartungen der Parteien klären
- Grundsätze und Ablauf des Verfahrens prüfen
- Motivation und Geeignetheit des Verfahrens prüfen
- Kosten des Verfahrens besprechen
- Mediationsvertrag und Gebührenvereinbarung unterzeichnen
- Streitige Punkte (Themen) finden
- Übereinstimmungen und Abweichungen klären
- Informationen sammeln
- Hierarchische Gliederung erstellen
- Bedürfnisse und Interessen erarbeiten
- Gegenseitiges Verständnis ermöglichen
- Bezugs- und Wertesystem identifizieren
- Zusammenarbeit würdigen
- Individuelle Interessen herausfinden
- Entdecken der gemeinsamen Interessen
- Lösungsmöglichkeiten für die individuellen und gemeinsamen Interesen finden
- Ergebnisse festlegen
- Zunächst Optionen entwickeln und anschließend bewerten
- Beratung durch andere Stellen (Steuerberater, Rechtsanwälte, etc.)
- Verhandeln
- Vereinbarungen festhalten
- Ergebnis fixieren
- Beachten der rechtlichen Rahmenbedingungen und rechtlichen Formvorschriften
- Unterzeichnung durch die Parteien
Anwendungsgebiete
Anwendungsgebiete
- Trennung und Scheidung
- Patchworkfamilien
- Lebenspartnerschaften, auch gleichgeschlechtliche
- Erbkonflikte und Vermögensfragen
- bei Konflikten innerhalb von Unternehmen und Verbänden
- bei Konflikten zwischen Unternehmen
- bei Arbeitnehmer- / Arbeitgeberkonflikten
- bei Betriebsrats- / Geschäftsführungskonflikten
- bei Nachbarschaftsstreitigkeiten
- bei umweltrelevanten Bau- und Planungsvorhaben
- bei Schüler- / Schüler Konflikten
- bei Schüler- / Lehrer Konflikten
- bei Eltern- / Lehrer Konflikten
- bei Lehrer- / Lehrer Konflikten
- bei Konflikten zwischen Schulleitung und Kollegium
Über die inzwischen im Allgemeinen Strafrecht wie im Jugendstrafrecht verankerten Regelungen des Täter-Opfer-Ausgleichs (TOA) wird Opfern und Tätern die Möglichkeit geboten, für die mit Straftaten verbundenen Konflikte, im Regelfall unter Beteiligung eines unparteiischen Dritten, eine beiderseits befriedigende Regelung herbeizuführen, die auch dem sozialen Frieden dient und damit die Geltung des Rechts bekräftigt.
Angebote
Angebote
Vita
Vita
- Jahrgang 1959, verheiratet, zwei erwachsene Kinder
- Lehramtsstudium, Lehrer für Sport und Mathematik an einer Gesamtschule
- Ausbildung zum Wirtschaftsinformatiker
- 30 Jahre Berufserfahrung im Consultingbereich bei internationalen Beratungsfirmen
- Mediationsstudium (FernUni Hagen)
- Master of Arts, Mediation (ARGE Wien)
- Mediator BM® (Berufsverband Mediation)
- Ehrenamt:
- Vorstandsmitglied „Deutscher Fussball-Bund e.V.“ DFB
- Vorsitzender Qualifizierungskommission „Deutscher Fussball-Bund e.V.“ DFB
- Präsident „Schleswig-Holsteinischer Fussballverband“ SHFV
- Kuratoriumsmitglied „Robert-Enke-Stiftung“